• Kein Schuldenaufbau: Factoring ist keine Kreditaufnahme, sondern ein Forderungsverkauf. Es entstehen keine Verbindlichkeiten in der Bilanz und keine Rückzahlungsverpflichtungen, während Bankkredite mit Zinsen zurückgeführt werden müssen.
• Schnelle Liquidität:
Banken benötigen für die Prüfung und Bewilligung von Kreditanträgen oft mehrere Wochen. Beim Factoring erhalten Unternehmen den Großteil des Rechnungsbetrags meist innerhalb von 24 bis 48 Stunden. Der Abschluss eines Factoringvertrags benötigt meist ebenfalls nur wenige Tage.
• Keine oder geringe Sicherheiten:
Bankkredite sind oft an Sicherheiten wie Immobilien oder Bürgschaften gebunden. Factoring hingegen stützt sich auf die Bonität der Debitoren – also der Kunden, nicht des Unternehmens selbst – und die Werthaltigkeit der Rechnung (rechtlicher Bestand der Forderung).
• Flexibilität und Skalierbarkeit: Factoring wächst mit dem Umsatz. Je mehr Rechnungen gestellt werden, desto höher ist die verfügbare Liquidität – ohne neue Prüfungen oder Nachverhandlungen.
• Zweckbindung:
Ein Kontokorrentkredit erlaubt es Unternehmen, bis zu einem bestimmten Betrag flexibel über ihr Geschäftskonto zu verfügen. Im Gegensatz dazu bezieht sich Factoring immer auf konkrete Forderungen.
• Bonitätsabhängigkeit:
Kontokorrentkredite sind vor allem bonitätsstarken Unternehmen vorbehalten. Factoring eignet sich auch für Firmen mit schwächerem Scoring, sofern deren Kunden als zahlungsfähig gelten und die Forderungen für Factoring geeignet sind.
• Zusatzleistungen inklusive:
Während der Kontokorrentkredit reine Liquidität bietet, deckt Factoring auch Leistungen wie Debitorenmanagement, Bonitätsprüfung und optional den Ausfallschutz ab. Das entlastet die Buchhaltung und senkt das Risiko.
• Keine Überziehungszinsen:
Factoring kennt keine Überziehungszinsen oder Nachverhandlungen – die Kosten sind transparent und kalkulierbar. Ggf. gibt es ein Limit für maximal vorfinanzierte Beträge.
• Forderungsmanagement:
Bei der Forfaitierung (auch bekannt als Rechnungsdiskontierung) werden Rechnungen an eine dritte Instanz, meist eine Bank, verkauft, die den Betrag der Forderung trotz langer Laufzeit direkt auszahlt. Das Forderungsmanagement bleibt jedoch beim Unternehmen. Anders beim Factoring, wo dies in der Regel der Factor übernimmt.
• Flexibilität:
Factoring eignet sich für regelmäßige Rechnungsvolumina und ist auf kontinuierlichen Betrieb ausgelegt. Forfaitierung wird häufig projektbezogen genutzt, mit hohen Beträgen und langen Laufzeiten.
• Kosten-Nutzen-Verhältnis:
Rechtlich gesehen unterscheiden sich Factoring und Forfaitierung nicht voneinander. Beide Finanzierungsarten führen zu sicherer Liquidität, unterscheiden sich vor allem in Bezug auf die Laufzeit und die Höhe der verkauften Forderungen. Da beim Factoring die Debitorenbuchhaltung übernommen wird, kann dies besonders bei Personalmangel eine deutliche Entlastung für interne Prozesse im Rechnungswesen sein.
• Fokus und Zielgruppe:
BNPL-Angebote im B2B-Bereich gewinnen an Bedeutung, sind jedoch stark auf E-Commerce und digitale Prozesse fokussiert. Die Möglichkeit zur Teil- oder Ratenzahlungbietet Flexibilität für Käufer. Factoring ist vielseitiger einsetzbar, auch für komplexere Geschäftsmodelle, und hat zum Ziel, die Liquidität von Unternehmen zu verbessern. Factoring wird zur Rechnungsvorfinanzierung eingesetzt, BNPL dient der Zahlungserleichterung im Kaufprozess.
• Risikoverlagerung:
Beide Methoden verlagern das Risiko des Zahlungsausfalls auf den Anbieter – allerdings bietet Factoring meist individuellere Risikoabsicherungen und Bonitätsprüfungen. Bei BNPL besteht zudem auf Seiten der Käufer die Gefahr der Überschuldung sowie auf Unternehmensseite das Risiko der Betrugsanfälligkeit, z.B. durch gestohlene Daten.
• Technologische Unterschiede:
BNPL-Lösungen sind oft vollständig automatisiert. Factoring bietet individuellere Betreuung und persönliche Ansprechpartner – ein Vorteil für Unternehmen mit spezifischen Anforderungen.
• Rechtsverhältnis: Bei der Zession tritt das Unternehmen Forderungen als Kreditsicherheit an eine Bank ab, bleibt aber für den Einzug zuständig. Durch die Zession hat die Bank die Rechte an der Forderung. Wird die Forderung fristgerecht bezahlt, kann das Unternehmen den Kredit ordnungsgemäß tilgen und die Bank muss nicht auf die Forderung als Kreditsicherheit zurückgreifen. Beim Factoring gehen Forderungen an den Factor über und werden beim Full Service Factoring auch über den Factor eingezogen.
• Liquidität vs. Sicherheit: Factoring bringt direkte Liquidität. Eine Zession dient nur als Absicherung für einen Kredit, der separat beantragt werden muss.
• Verwaltungsaufwand: Factoring entlastet durch Übernahme des Forderungsmanagements. Bei der Zession bleibt der Aufwand vollständig beim Unternehmen.
• Risikominimierung: Factoring beinhaltet in vielen Fällen einen Ausfallschutz (Delkredere), den eine Zession nicht bietet.
• Finanzierungsobjekt: Leasing betrifft Investitionsgüter wie Maschinen, Fahrzeuge oder ähnliches. Diese können während der Vertragslaufzeit genutzt werden, ohne dass das Unternehmen sie kaufen muss. Factoring hingegen dreht sich um liquide Mittel aus dem Verkauf Forderungen.
• Flexibilität: Factoring bietet einen größeren finanziellen Spielraum und macht Unternehmen unabhängig von den Zahlungszielen ihrer Kunden. Leasingfinanzierung ist ausschließlich für bestimmte Wirtschaftsgüter geeignet.
• Liquiditätswirkung: Während Leasing Ausgaben für Anschaffungskosten reduziert und die Liquidität dadurch schont, schafft Factoring aktiv neue Liquidität, indem Rechnungen schnell in Geld umgewandelt und so finanzielle Engpässe vermieden werden.
Jede Finanzierungsform hat ihre spezifischen Merkmale, doch Factoring bietet gerade für kleine und mittelständische Unternehmen entscheidende Vorteile: Es sorgt für schnelle Liquidität, ohne neue Schulden zu schaffen, und entlastet die Verwaltung. Im Gegensatz zu anderen Finanzierungsformen wird die eigene Bilanz nicht belastet und die Finanzierung wächst mit dem Unternehmen mit. Factoring ist eine flexible und risikoarme Alternative – und das ohne langwierige Antragsverfahren oder hohe Bonitätsanforderungen.
Oftmals bietet es sich auch an, im Rahmen des Finanzierungsmixes und je nach Anforderungen mehrere Methoden zu etablieren, um die jeweiligen die Vorteile optimal auszuschöpfen.
Wolf Factoring ist ein bankenunabhängiges Factoringunternehmen. Wir bieten als zuverlässiger Finanzpartner seit fast 30 Jahren maßgeschneidertes Factoring für den Mittelstand. Sie können von unseren Factoringlösungen profitieren, wenn Sie ein kleines oder mittelständisches Unternehmen betreiben und alle zukünftigen Forderungen abtreten möchten, um schnell und verlässlich an Liquidität zu gelangen. Lassen Sie sich gerne beraten, wir freuen uns auf Sie!